Weitere Arbeiten am Grundstück

Nachdem wir überraschend einen freundlichen Rückruf von Herrn B. aus dem Bauamt bekommen haben mit der (zunächst) mündlichen Zusage, dass wir die letzten zwei Bäume fällen dürfen, machten wir kurzfristig einen Termin mit der Firma aus, die auch schon die ersten zwei gefällt hat. Beim Zerteilen der ersten Bäume stellte sich übrigens heraus, dass ein Stamm schon von Innen verfault war. Wasser ist vor vielen Jahren in einen abgebrochenen Stamm eingedrungen und hat dort ganze Arbeit geleistet.

Bei bestem Dezemberwetter (kalt und trocken) ging es also am letzten Samstag weiter! Schnell lagen die letzten zwei Stämme am Boden und die fleißigen Helfer machten sich daran, die Äste abzusägen. Derweil ließen wir den Rest der Eibenhecke inkl. Wurzeln rausziehen. Container für Schnittgut und Grünabfälle wurden noch kurzfristig bestellt. Leider machte der Häcksler nach kurzer Zeit schlapp, sodass wir leider noch einen Berg an Grünschnitt übrig behielten. Vor Weihnachten wird es wohl nichts mehr werden, aber wir denken, dass wir einen guten Start in’s neue Jahr haben.

Baumfällarbeiten

Hatten wir zuerst gehofft, nur einen der drei großen Bäume fällen zu müssen, so haben wir uns nach Beratung durch zwei Baumexperten dazu entschieden, uns von allen drei zu trennen, um hier einen Neuanfang möglich zu machen. Die Entscheidung zum Fällen ist uns unglaublich schwer gefallen und hat uns die letzten Wochen stark beschäftigt. Da einer der Bäume im Bebauungsplan als erhaltenswürdig eingetragen ist, durften wir uns mangels Genehmigung zuerst nur mit den zwei anderen beschäftigen. Für den dritten haben wir vor rund 14 Tagen einen Antrag bei der örtlichen Stadtverwaltung gestellt mit dem Hinweis, dass wir während bzw. direkt nach dem Bau mit der Ersatzbepflanzung beginnen wollen. Hier hoffen wir, bald eine positive Rückmeldung zu erhalten. Da die Baumkrone weit über den Gehweg ragt und das Wurzelwerk beschädigt ist, ist dies aus unserer Sicht schon aus Gründen der Verkehrssicherung notwendig.

Kombiniertes Wohnzimmer-Heimkino

Da wir gerne mal den ein oder anderen Film oder Serie schauen, ist die Planung des offenen Wohn-/Ess-/Küchenbereiches ein wichtiger Bestandteil. Wir haben uns zwei Varianten ausgesucht, wobei wir die Variante mit schrägem Zugang bevorzogen, da es so insgesamt stimmiger ist. Die andere Variante hätte schon den Charme, wenn man etwas größer bauen würde, um es abzutrennen und ein echtes Heimkino draus zu machen.

Hier die etwas offenere Situation. Die Couch ist durch ein Regal/Sideboard ca. 50 cm vorgesetzt, um die Lautsprecher positionieren zu können.

Eine andere Möglichkeit wäre, den schrägen Zugang zum Wohnzimmer umzugestalten und einen eher abgetrennten TV-Bereich zu schaffen.

Favorit is bisher eher die erste Variante.

Wie und mit wem bauen?

Schon parallel zur Grundstückssuche haben wir uns auf die Suche nach einem passenden Generalunternehmer gemacht, der unser Haus bauen soll. Da wir beide nicht vom Fach sind und uns in Sachen Eigenleistung eher auf das Tapezieren und Streichen beschränken werden, kam für uns nur die Option in Frage, den Hausbau und die Abwicklung einem sog. Generalunternehmer zu überlassen. Zwar könnte man auch frei mit einem Architekten bauen, allerdings haben wir das Gefühl, damit weniger sicher zu „fahren“, da eine Ausschreibung bei der derzeitigen Auftragslage der Baufirmen unter Umständen keinen großen oder nur einen „teuren“ Erfolg gehabt hätte. Ein Generalunternehmer hat verschiedene Handwerksfirmen unter Vertrag bzw. steht mit diesen in einem Vertragsverhältnis, welches zu festen Konditionen die verschiedenen Leistungen absichert.

Nach Recherche im Internet, im Bekannten- und Kollegenkreis und bei der Hausbank standen verschiedene Firmen, die in Massivbauweise bauen, zur Auswahl:

  • Reehuis Hausbau (Schapen)
  • Schrandt Planen & Bauen (Vrees)
  • Viebrockhaus (Standort Ostbevern)
  • Zielsdorf Massivhaus (Lengerich)

Nebenbei haben wir uns auch mit anderen Bauweisen (wie Fertighäusern) beschäftigt. Auch wenn sich die Beschreibungen ausführlich und toll anhörten, wollten wir einen klassischen Massivhausbau. In der näheren Verwandtschaft gibt es zwei Familien mit Fertighäusern, die mit ihrem Eigenheim gut zufrieden sind. Es ist also sicherlich eine Option, gerade wenn man schnell Einziehen möchte und keine Lust auf eine lange Bauphase hat.

Wir haben also im Laufe des Sommers und Herbst Termine mit allen vier Baufirmen angefragt und uns in Baugebieten und Musterparks mit den verschiedenen Möglichkeiten beschäftigt. Immer im Hinblick auf das Budget blieben für uns letzendlich zwei Baufirmen übrig, welche in Frage kamen. Das gute Gefühl, ein schönes, wertiges Haus zu bekommen, hatten wir mit allen. Jede Baufirma punktet hier an verschiedenen Stellen durch Beratung, Baubeschreibung, Kommunikation, die Möglichkeit auf unsere Wünsche einzugehen. Natürlich hängt es letzten Endes auch vom Bauchgefühl ab, wie man sich entscheidet.

Um das Jahr 2018 abzurunden und auch die anstehende Finanzierung und weitere Schritte planen zu können, haben wir uns letzendlich für die Firma Reehuis Hausbau aus Schapen entschieden. Herr Reehuis, der sich 2016 mit einer eigenen Firma selbstständig gemacht hat, überzeugte vom ersten Kontakt an mit seiner freundlichen, offenen und fachkundigen Art. Egal was wir erfragten, hier bekamen wir sehr schnell eine Antwort mit Preisschild und einer Empfehlung, was Sinn macht und was weniger.

Wenn der Bau auch soviel Spaß macht wie die bisherigen Beratungstermine, dann wird es sicherlich ein angenehmes Baujahr 2019!

Smart-Home und Elektroüberlegungen

Spätestens an dem Punkt wo man sich um Dinge wie Verkabelung und Haustechnik auseinandersetzt kommt man mit dem Begriff Smart-Home in Kontakt. An sich soll dies ein mitdenktendes Haus (ein schlaues Haus?) oder eine gewisse Intelligenz des Hauses beschreiben. Natürlich verbunden mit Komfortfunktionen und Steuerungsmöglichkeiten.

Auch wenn manche Freunde erst entsetzt waren das der Bauherr hier etwas konservativ vorgehen möchte, so möchten wir beide nicht dass das Haus nur noch in Abhängig mit externen Servern die Lichter steuerbar hält. Die Haustechnik muss also autak, einfach bedienbar und wirtschaftlich sein. Wir setzen also auf eine zukunftsfähige Verkabelung die später durch Komponenten wie KNX Sensoren, Aktoren oder die eines anderen Standards erweitert und ausgebaut werden kann.

Ich habe mir zu den Vorüberlegungen das Buch „Heimautomation mit KNX, DALI, 1-Wire und Co.“ von Stefan Heinle gekauft, welches mir ein Bekannter empfohlen hatte. In diesem Fall mache ich gerne etwas Werbung und empfehle es jedem der sich einmal vernünftig mit der zukünftigen Steuerung und Vernetzung seines Hauses beschäftigen möchte!

Die Suche nach dem passenden Baugrundstück

Nachdem wir über den Sommer verschiedene Optionen beleuchtet haben, an ein Einfamilienhaus zu gelangen (entweder durch Kauf oder Bau), haben wir uns aufgrund der derzeit doch sehr teuren und unattraktiven Gebrauchtimmobilien für einen Neubau entschieden. Ein erstes Gespräch mit unserer Bankberaterin führte zum groben Abstecken unseres Budgets für Grundstück und Bau. Wir begaben uns also zunächst auf die Suche nach einem freien Baugrundstück!

Eine Bewerbung auf ein städtisches Baugrundstück in unserer Region hätte aus verschiedenen Gründen nicht funktioniert oder wäre mit einer längeren Wartezeit verbunden gewesen. Daher fragten wir im Bekanntenkreis und auf der Arbeit, ob noch jemand wen kennt, der ein Grundstück in Ibbenbüren loswerden möchte.

Nach einer erst vielversprechenden Option (die dann leider doch ins Wasser fiel) bekamen wir dann per Zufall den Hinweis über eine Baulücke, welche sich sogar an unserem Wunschort befand – zentral zwischen Arbeitsstelle und Familie. Die Größe des Grundstücks ist ideal, doppelt so groß wie die sonst (unserer Meinung nach doch sehr beengten) üblichen 400 qm in Neubaugebieten, und dies weit nach hinten raus in einem bestehenden Wohnbaugebiet.

Nach ersten positiven Gesprächen mit den Eigentümern und Rücksprache mit der Hausbank vereinbarten wir für Ende September 2018 einen Notartermin, um den Kauf beurkunden und die Eintragungen im Grundbuch vornehmen zu lassen.