Jetzt haben wir schon wieder Dezember und ein Jahr seit dem Einzug ist vergangen. Das schlechte Gewissen treibt dazu, den Baublog auch nochmal in 2020 zu aktualisieren!
Nachdem wir im Spätsommer mit unserer Terasse fertig waren, haben wir mit Hilfe eines kompetenten Landschaftsbauers noch etwas rumgewühlt und dabei rund 150 Kubikmeter Lehmboden aus dem Garten entfernt, danach rund 100 Kubikmeter Mutterboden wieder einbringen lassen.
Danach war unser Baukonto und unsere Schöpfungskraft dann auch endgültig leer und wir haben uns den kleineren Projekten gewidment 🙂
Weil es grad so schön war, haben wir den Bereich zur Anliegerstraße auch gleich etwas mit Mutterboden und Rasen verschönert. Bei der Gelegenheit auch noch ein paar Erdkabel für eine spätere Beleuchtung und PE-Rohre für die Bewässerung gelegt (besser haben und nicht nutzen, als später brauchen und alles wieder aufreißen).
Lampen ist ein extrem schwieriges Thema, haben wir aber zumindest jetzt auch vorne. Mal schauen, ob die hängen bleiben, wir wollten mal was anderes probieren. Bei der Gelegenheit noch einen Bewegungsmelder mit verbaut.
Dank Förderung hängt in der Garage jetzt eine Wallbox (go-e-charger) und ich habe mich mit dem Überschussladen der PV-Anlage beschäftigt. Das ist natürlich eine Philosophiefrage wie und wann man das Auto lädt (Es wurde ein e-Golf), aber als PV-Anlagen Betreiber versucht man natürlich, möglichst nur oder zumindest überwiegend den Überschuss der Anlage zu laden, ohne den teuren (Achtung, nicht ganz ernst gemeint: BÖSEN!) Netzstrom zu laden. Jetzt im Dezember kann man das aber eh vergessen 😉
Wir haben, da noch etwas Platz auf dem Dach war, eine weitere kleine PV-Anlage mit 2,2 kWp nachträglich drauf gesetzt. Jedes bisschen hilft! In der Garage lag schon ein 5×10 m² Kabel als Vorbereitung, so dass wir hier die Wallbox recht easy installieren konnten.
Unsere Verbrauchsdaten geben uns mit der PV-Anlage übrigens recht, hier ist noch kein E-Auto mit drin (denke, dass wird jährlich mit 2500 kWh zu Buche schlagen), aber jede Menge Homeoffice-Tage durch Covid-19:

Und hier noch die Verbrauchsdaten unserer Wärmepumpe seit 10/2019 (Inbetriebnahme)

Ergibt lt. meiner Rechnung immer noch eine JAZ von 5.21. Wir hatten in einem Jahr seit Inbetriebnahme rund 2000 kWh (gemessen im Oktober), was ca. 550 € Stromkosten entsprechen würden, wenn man von 100% Netzstrom ausgeht. Mal schauen, was die Folgejahre hergeben!
Wir sind super zufrieden, man muss noch bedenken, dass die Wärmepumpe im Sommer die etwas sehr heissen Tage auch noch super abgefedert hat. Hier mal mein „Büro“ und das Wohnzimmer im EG vom 01.05.2020 bis 01.10.2020.

Wie man sehen kann, war die höchste gemessene Temperatur im Büro (OG) 25,79 °C, in der alten Wohnung im OG hatten wir im Sommer auch schon mal 37 °C gemessen… Das neue Wohnzimmer hatte in Spitze mal 27.3 °C, allerdings hat die Sonne auch zwischendurch mal auf den Lichtschalter geleuchtet, wo der Temperatur-Sensor drin verbaut ist. Generell fühlte es sich im EG immer kühler an als im OG, sieht man auch schön an dem Graphen (grün Büro OG, blau Wohnzimmer EG).
Einziges Manko ist, dass unsere Wärmepumpe noch eine An/Aus-Wärmepumpe ist. Es gibt auch modulierende, die je nach Bedarf die Leistung regeln. Unsere kann wie der Name schon sagt nur ein- oder ausgeschaltet werden. Trotzdem sind wir sehr gut zufrieden.
Ich denke, so sollten wir 2020 erstmal zufrieden und dankbar ausklingen lassen.
Für 2021 ist dann geplant:
- Ebene zur Terrasse mit Oberfräse bearbeiten, glatt ziehen und mit Rasen einsähen
- Noch eine Mauer zur Seite hin ziehen und einen Erosionsschutz anbringen
- Hecke anpflanzen auf einer Seite zu unseren Nachbarn
- Vorgarten zur Anliegerstraße gestalten, Strauch/Baum einpflanzen, Mutterboden glatt ziehen
- Sichtschutzzaun zur Hauptstraße oberhalb aufbauen