Genehmigter Bauantrag

Nachdem wir uns frühzeitig für einen „richtigen“ Bauantrag, genauer gesagt für ein „Einfaches Baugenehmigungsverfahren“ gem. § 64 BauO NRW 2018 statt einer Genehmigungsfreistellung gem. § 63 BauO NRW 2018 entschieden haben, ging dieser noch im Februar bei der Stadt Ibbenbüren ein. Nach einem kurzen Missverständnis bezüglich der vorhandenen Unterlagen, das aber rasch aufgeklärt werden konnte, bekamen wir postalisch einen Online-Zugang zum Bauportal, wo Bauherren und auch die Baufirma Einsicht auf den aktuellen Bearbeitungsstand nehmen können. Offene Stellungnahmen seitens der Abteilung für Verkehrsplanung und Straßenbau und der Abteilung für Stadtenwässerung konnten durch uns quasi „beobachtet werden“. Nachdem 14 Tage vergangen waren und wir aufgrund der Situation, dass wir eine Baulücke bebauen möchten, auf keine größeren Hindernisse gestoßen waren, sahen wir im Online-Portal den neuen Stand „Für den Antrag wurde am 20.02.2019 die Baugenehmigung erteilt.“ – Juchu, weiter geht’s!

Kurze Info zum gewählten Verfahren: Ob Genehmigungsfreistellung oder „echter Bauantrag“ macht unterm Strich bei den Gebühren rund 400 – 500 € Unterschied aus. Mit dem grünen Stempel unter dem „echten“ Bauantrag hat man unserer Meinung nach den deutlich sichereren Rechtsstand. Einfach ausgedrückt wurde der Bauantrag so genehmigt, wie er vorlag und geprüft wurde. Bei der Genehmigungsfreistellung kann zwar auch alles gut gehen, man muss aber immer darauf hoffen, dass niemand im Nachhinein etwas zu bemängeln hat und die ausführende Baufirma keinen Fauxpaux eingebaut hat. Der Vorteil bei einer Genemigungsfreistellung sind die niedrigeren Gebühren und die Genehmigungsfiktion, die 4 Wochen nach Einreichen des Antrags eintritt. Man darf also ziemlich schnell anfangen, zu bauen!

Solarthermie und Solar/Photovoltaik in Ibbenbüren Laggenbeck

Wie schon in den vorangegangen Beiträgen beschrieben haben wir uns für Geothermie mittels einer Erdwärmesonde & Erdwärmepumpe entschieden. Um auch beim Thema Strom zukünftig etwas für den Umweltschutz zu tun, macht aus unserer Sicht der zukünftige Betrieb einer Photovoltaik-Anlage Sinn. Da viele unserer Hobbys auch Strom verbrauchen, lohnt es sich hier in jeder Hinsicht. Im Vorfeld haben wir uns schlau gemacht, ob der Standort, an dem wir bauen, überhaupt geeignet ist. Für Photovoltaik ist entscheidend, wie das Dach nach dem Bau ausgerichtet ist. Bei uns ist wird die Ausrichtung Süd-Ost 55° bei einer Dachneigung von ca. 40°. Man kann im Vorfeld über das Solarpotentialkataster vom Kreis Steinfurt bei seinen zukünftigen Nachbarn schauen oder – falls man sich hier für seine Bestandsimmobilie schlau machen möchte – eben für diese.

Bei dem Punkt Erdwärme/Geothermie gibt es die Möglichkeit, im Internet über GD NRW einen Standortcheck direkt online durchzuführen. Hier kann man für seinen jeweiligen Standort die zu erwartenden Begebenheiten vor Ort ermitteln, entweder für Erdwärmekollektoren oder für Erdwärmesonden.

Beides ersetzt natürlich nicht die Beratung durch eine Fachfirma. Möchte ich mich im Internet zu einer bestimmten Technik schlau machen, greife ich gerne auf Foren zurück. Vorteil hier sind die Diskussionen zu bestimmten Aspekten und auch die Möglichkeit, sein eigenes Anliegen zu schildern und zu diskutieren. Ein bekanntes Forum für Photovoltaik ist z.B. das Photovoltaikforum.com. Geht es um Haustechnik, bietet sich z.B. www.Haustechnikdialog.de an.


Finale Planung & Bauantrag

Manchmal dauert es etwas länger, aber wir fühlen uns jetzt am Planungsziel sicher angelangt. Dank der endlosen Geduld von Herrn Reehuis und einiger Berechnungen unsererseits haben wir uns final für unser Hauskonzept entschieden. Da der Aufpreis für eine KfW 55-Zertifizierung überschaubar ist und kaum Mehrkosten für eine etwas bessere Dämmung anfallen, können wir in Kombination mit einer Sole-Erdwärme-Pumpe leicht die Anforderungen zum Erhalt der Förderung erfüllen. Stellen wir die Gasbrennwertherme nun in den Vergleich, bekommen wir für einen kleineren vierstelligen Aufpreis ein zukunftsfähiges Heizkonzept. KfW 40 rechnet sich vom Aufwand und den Kosten kaum noch, so dass wir an dieser Stelle nicht mehr investieren wollten. Abrunden soll das ganze eine PV-Anlage, die wir derzeit bei verschiedenen Firmen angefragt haben. Hier haben wir noch etwas Zeit.

Aber zurück zu den Formalitäten. Um möglichst bald mit dem Hausbau starten zu können, haben wir direkt „frisch“ im Februar den Bauantrag und den Entwässerungsantrag unterschrieben. Gefühlte 10-15 Unterschriften wurden geleistet und somit fällt hoffentlich bald der Startschuss zum Hausbau.

Jetzt muss nur noch das Wetter im März/April mitspielen. Unser Ziel ist (ganz klischeehaft) ein Einzug zu Weihnachten 2019. Mal schauen, ob es klappt!

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