Da wir uns nun für eine Hausbaufirma entschieden haben und der Grundriss mit Raumaufteilung zu 99 % feststeht, werden wir uns bis zur Vertragsunterzeichnung in den nächsten Wochen mit der grundlegenden Ausstattung des Hauses beschäftigen.
Bezüglich der Haustechnik beschäftigt uns derzeit die Wahl zwischen einer klassischen Gasbrennwerttherme und einer Erdwärmepumpe mit Tiefenbohrung. Eigentlich hatten wir uns schon fest für die Erdwärmepumpe entschieden, wurden allerdings durch Gespräche im Bekanntenkreis verunsichert, ob wir uns damit nicht eine große finanzielle Last an’s Bein binden. Probleme mit der Bohrung, ineffiziente Bodenbeschaffenheiten und unerwartet hohe Energiekosten waren nur einige der Punkte. Vorteile in Verbindung mit einer (ggf. später geplanten) PV-Anlage sind eine gewissene Unabhängigkeit von konventionellen Brennstoffen, verbunden mit niedrigen monatlichen Energiekosten. Die Bohrung selbst trägt einen großen Beitrag zu den Kosten bei und ist eine Investition für Jahrzehnte. Da sich eine PV-Anlage derzeit für uns so nicht rechnet, verschieben wir dieses Thema auf einen späteren Zeitpunkt.
Gasbrennwerttechnik hingegen ist seit Jahrzehnten bewährt, birgt keine Überraschungen und hat letztendlich nur den Nachteil der Abhängig vom Gaslieferanten. Im Gegensatz zur Erdwärme ist hier lediglich ein Gasanschluss mit überschaubaren Einmalkosten notwendig. Es bleibt hier allerdings das Gefühl, in Zeiten von Klimawandel und ökologischer Denkweise keinen Schritt in die Zukunft zu tun. Vielleicht aber sind Ansätze wie Power2Gas oder Brennstoffzellen ja doch noch ein Argument für die Gasnutzung.
Bei der Elektroverkabelung werden wir auf eine konventionelle Verkabelung mit Ausbaufähigkeit setzen. Durchgängige 5-adrige Verkabelung und ein Bus-System für sämtliche Schalter, Fenster und ggf. Lampen sind vorgesehen. Außerdem eine strukturierte CAT-Netzwerkverkabelung, um später möglichst wenig Geräte über WLAN anschließen zu müssen. Auch wenn WLAN eine tolle Sache für ortsunabhängige Geräte wie Laptops und Smartphones ist, so muss man doch viele Kompromisse eingehen, besonders wenn mehrere Geräte gleichzeitig unterwegs sind.
Was nachher „smart“ gemacht wird, wird der Alltag zeigen! Einfach Schalter tauschen und in ein Bus-System einbinden.
Unsere ToDo-List umfasst nun also:
- Wahl der Heiztechnik
- Wahl der Wasserenthärtungsanlage
- Wahl des späteren Smart-Home Systems (KNX, Luxone oder doch etwas anderes?)