Erste Küchenplanung

Für gewöhlich wird die Küche erst etwa drei Monate vor Ende der Bauarbeiten bestellt, da die genauen Maße des Raumes dann exakt ausgemessen werden können. Weil wir uns jedoch nicht sicher waren, ob die angedachten Abmessungen der Küche ausreichend und sinnvoll gewählt sind, begaben wir uns bereits heute zum Küchenstudio unseres Vertrauens. Was das Aussehen der Küche angeht, fiel die Entscheidung leicht – die Küche, die wir 2014 ausgewählt haben, gefällt uns in dieser Hinsicht immer noch so gut, dass wir das Design von Arbeitsplatter, Fronten und Griffen beibehalten wollen.

Tatsächlich ergab sich im Planungsgespräch, dass die aktuelle Raumlänge nicht genug Fläche für unsere Küchenwünsche bietet. Ein Side-by-Side-Kühlschrank sowie die hochgebaute Spülmaschine und Backofen lassen sich dort nicht unterbringen. Nachdem wir uns in den letzten vier Jahren bereits sehr an die bequeme Bedienung der hochgebauten Geräte gewöhnt haben, wollen wir darauf nun nicht mehr verzichten. Wir haben uns daher dazu entschlossen, die Wand zwischen Küche und HWR um 30 cm zu verschieben, um den fehlenden Platz zu gewinnen.

Außerdem kam eine weitere Hürde auf, mit der wir im Vorfeld so gar nicht gerechnet haben. Dadurch bedingt, dass das Kochfeld in die Kücheninsel mit Blick auf den Essbereich integriert werden soll, hängt die Dunstabzugshaube auf einer Höhe von ca. 1,70 m mitten im Raum. Aktuell haben wir eine Kopffrei-Haube an der Wand. Eine solche Haube kann jedoch nicht von der Decke hängend angebracht werden, was für einen Hauseigentümer mit einer Größe von 2 m natürlich einen Verlust an Komfort bedeutet. Zwar verfügen einige Abzugshauben über einen Teleskop-Schacht, mit dem sich die Höhe verstellen lässt, doch lässt damit die Leistung erheblich nach. Als Alternative dazu stellte uns unser Berater sogenannte Downdraft-Systeme vor, die bestenfalls direkt in das Kochfeld integriert sind. Der Dampf wird dabei nach unten abgesaugt. Sollte etwas in den Abzugsschacht geraten, lässt sich das eingelassene Auffangbecken einfach herausnehmen und säubern. Da unser Haus eine kontrollierte Wohnraumlüftung haben wird, handelt es sich übrigens nicht um ein Abluft- sondern um ein Umluftsystem. Dabei wird die Luft nicht nach draußen abgeleitet, sondern gefiltert und anschließend über einen Lüftungsschlitz in der Kochinsel wieder in den Raum abgegeben.

Nächster Schritt wird nun die Recherche von Kochfeldern samt Abzügen sein.

Letzte Arbeiten kurz vor Weihnachten

Noch kurz vor Weihnachten, dieses Mal bei denkbar schlechtem Wetter, gab es noch ein paar letzte Arbeitsschritte zu tun. Nachdem der Häcksler der Baumprofis kurzfristig repariert und der Rest an Baumschnitt letzte Woche kleingemacht wurde, konnten auch die beiden Container abtransportiert werden. Was jetzt noch an Baumstämmen vorhanden ist, bekommt ein Arbeitskollege für seinen Kamin.

Erstellung des Höhenprotokolls

Um dem Bauantrag näher zu kommen, hatten wir heute einen Termin mit Herrn Reehuis, welcher (wetterfest gekleidet und mit etwas Messtechnik ausgestattet) ein sog. Höhenprotokoll unseres Grundstücks anfertigte. Abhängig von der Bauhöhe der Nachbarn und der späteren Terrasse müssen wir uns bald für ein Höhenkonzept entscheiden. Trotz Regen und Wind haben wir uns rund eine Stunde Zeit genommen, um diesen Punkt noch vor Ort zu besprechen. Wichtig ist diese Entscheidung nachher für die Menge an Bodenmaterial, das entweder abgetragen oder aufgefüllt werden muss. Da unser Garten ein leichtes Gefälle aufweist, werden wir das Gelände wohl begradigen müssen.

Natürlich sollte das Grundstück nachher auch zu den Nachbarn hin gut abschließen. Da wir eine Baulücke besitzen und die Nachbarn zueinander rund 50 cm Höhenunterschied aufweisen, werden wir uns wohl für eine Mittellösung entscheiden.

Da unsere Finanzierung noch nicht finalisiert ist und damit die Firma Reehuis Hausbau schon mit den endgültigen Plänen und dem Bauantrag anfangen kann, haben wir uns dazu entschlossen, einen Planungsvertrag abzuschließen. So können wir hoffentlich schon im März/April die Bodenplatte setzen lassen. Das Ziel eines Einzuges im Winter 2019/2020 rückt damit in greifbare Nähe. Wir haben uns bewusst für diese Variante entschieden, um später wenig zeitlichen Verzug zu haben und um der Baufirma schon ein erstes verbindliches Startsignal geben zu können.

Im weiteren Gespräch sind wir mit Herrn Reehuis noch letzte Optionen für den HRW, die Küche und das Gäste-Bad durchgegangen. Für die Feiertage haben wir also noch etwas Hausaufgaben und Überlegungen, mit denen wir uns als Bauherren beschäftigen können, um dann im Januar auch die Planung zu finalisieren.

Die ausführliche und fachkundige Beratung zu all unseren Fragen sowie die sichere und ruhige Art von Herrn Reehuis bestärkt uns nach wie vor in dem Gefühl, den richtigen Partner beim Hausbau gewählt zu haben.


letzer Stand vor Weihnachten

Weitere Arbeiten am Grundstück

Nachdem wir überraschend einen freundlichen Rückruf von Herrn B. aus dem Bauamt bekommen haben mit der (zunächst) mündlichen Zusage, dass wir die letzten zwei Bäume fällen dürfen, machten wir kurzfristig einen Termin mit der Firma aus, die auch schon die ersten zwei gefällt hat. Beim Zerteilen der ersten Bäume stellte sich übrigens heraus, dass ein Stamm schon von Innen verfault war. Wasser ist vor vielen Jahren in einen abgebrochenen Stamm eingedrungen und hat dort ganze Arbeit geleistet.

Bei bestem Dezemberwetter (kalt und trocken) ging es also am letzten Samstag weiter! Schnell lagen die letzten zwei Stämme am Boden und die fleißigen Helfer machten sich daran, die Äste abzusägen. Derweil ließen wir den Rest der Eibenhecke inkl. Wurzeln rausziehen. Container für Schnittgut und Grünabfälle wurden noch kurzfristig bestellt. Leider machte der Häcksler nach kurzer Zeit schlapp, sodass wir leider noch einen Berg an Grünschnitt übrig behielten. Vor Weihnachten wird es wohl nichts mehr werden, aber wir denken, dass wir einen guten Start in’s neue Jahr haben.

Baumfällarbeiten

Hatten wir zuerst gehofft, nur einen der drei großen Bäume fällen zu müssen, so haben wir uns nach Beratung durch zwei Baumexperten dazu entschieden, uns von allen drei zu trennen, um hier einen Neuanfang möglich zu machen. Die Entscheidung zum Fällen ist uns unglaublich schwer gefallen und hat uns die letzten Wochen stark beschäftigt. Da einer der Bäume im Bebauungsplan als erhaltenswürdig eingetragen ist, durften wir uns mangels Genehmigung zuerst nur mit den zwei anderen beschäftigen. Für den dritten haben wir vor rund 14 Tagen einen Antrag bei der örtlichen Stadtverwaltung gestellt mit dem Hinweis, dass wir während bzw. direkt nach dem Bau mit der Ersatzbepflanzung beginnen wollen. Hier hoffen wir, bald eine positive Rückmeldung zu erhalten. Da die Baumkrone weit über den Gehweg ragt und das Wurzelwerk beschädigt ist, ist dies aus unserer Sicht schon aus Gründen der Verkehrssicherung notwendig.

Kombiniertes Wohnzimmer-Heimkino

Da wir gerne mal den ein oder anderen Film oder Serie schauen, ist die Planung des offenen Wohn-/Ess-/Küchenbereiches ein wichtiger Bestandteil. Wir haben uns zwei Varianten ausgesucht, wobei wir die Variante mit schrägem Zugang bevorzogen, da es so insgesamt stimmiger ist. Die andere Variante hätte schon den Charme, wenn man etwas größer bauen würde, um es abzutrennen und ein echtes Heimkino draus zu machen.

Hier die etwas offenere Situation. Die Couch ist durch ein Regal/Sideboard ca. 50 cm vorgesetzt, um die Lautsprecher positionieren zu können.

Eine andere Möglichkeit wäre, den schrägen Zugang zum Wohnzimmer umzugestalten und einen eher abgetrennten TV-Bereich zu schaffen.

Favorit is bisher eher die erste Variante.

Wie und mit wem bauen?

Schon parallel zur Grundstückssuche haben wir uns auf die Suche nach einem passenden Generalunternehmer gemacht, der unser Haus bauen soll. Da wir beide nicht vom Fach sind und uns in Sachen Eigenleistung eher auf das Tapezieren und Streichen beschränken werden, kam für uns nur die Option in Frage, den Hausbau und die Abwicklung einem sog. Generalunternehmer zu überlassen. Zwar könnte man auch frei mit einem Architekten bauen, allerdings haben wir das Gefühl, damit weniger sicher zu „fahren“, da eine Ausschreibung bei der derzeitigen Auftragslage der Baufirmen unter Umständen keinen großen oder nur einen „teuren“ Erfolg gehabt hätte. Ein Generalunternehmer hat verschiedene Handwerksfirmen unter Vertrag bzw. steht mit diesen in einem Vertragsverhältnis, welches zu festen Konditionen die verschiedenen Leistungen absichert.

Nach Recherche im Internet, im Bekannten- und Kollegenkreis und bei der Hausbank standen verschiedene Firmen, die in Massivbauweise bauen, zur Auswahl:

  • Reehuis Hausbau (Schapen)
  • Schrandt Planen & Bauen (Vrees)
  • Viebrockhaus (Standort Ostbevern)
  • Zielsdorf Massivhaus (Lengerich)

Nebenbei haben wir uns auch mit anderen Bauweisen (wie Fertighäusern) beschäftigt. Auch wenn sich die Beschreibungen ausführlich und toll anhörten, wollten wir einen klassischen Massivhausbau. In der näheren Verwandtschaft gibt es zwei Familien mit Fertighäusern, die mit ihrem Eigenheim gut zufrieden sind. Es ist also sicherlich eine Option, gerade wenn man schnell Einziehen möchte und keine Lust auf eine lange Bauphase hat.

Wir haben also im Laufe des Sommers und Herbst Termine mit allen vier Baufirmen angefragt und uns in Baugebieten und Musterparks mit den verschiedenen Möglichkeiten beschäftigt. Immer im Hinblick auf das Budget blieben für uns letzendlich zwei Baufirmen übrig, welche in Frage kamen. Das gute Gefühl, ein schönes, wertiges Haus zu bekommen, hatten wir mit allen. Jede Baufirma punktet hier an verschiedenen Stellen durch Beratung, Baubeschreibung, Kommunikation, die Möglichkeit auf unsere Wünsche einzugehen. Natürlich hängt es letzten Endes auch vom Bauchgefühl ab, wie man sich entscheidet.

Um das Jahr 2018 abzurunden und auch die anstehende Finanzierung und weitere Schritte planen zu können, haben wir uns letzendlich für die Firma Reehuis Hausbau aus Schapen entschieden. Herr Reehuis, der sich 2016 mit einer eigenen Firma selbstständig gemacht hat, überzeugte vom ersten Kontakt an mit seiner freundlichen, offenen und fachkundigen Art. Egal was wir erfragten, hier bekamen wir sehr schnell eine Antwort mit Preisschild und einer Empfehlung, was Sinn macht und was weniger.

Wenn der Bau auch soviel Spaß macht wie die bisherigen Beratungstermine, dann wird es sicherlich ein angenehmes Baujahr 2019!